
Aktuelles
Die zweite Befragungswelle der landesweiten Professorenbefragung ProfQuest ist abgeschlossen
Die zweite Befragungswelle startete zum Wintersemester 2018/2019. Hierbei wurden die Professorinnen und Professoren gebeten, Auskunft darüber zu geben, wie sie die derzeitigen Forschungs- und Lehrbedingungen an ihren Hochschulen wahrnehmen. Schwerpunktthema dieser Befragung war die Digitale Transformation der Hochschulen aus Sicht der Professorenschaft. Insbesondere war von Interesse, zu erfassen, inwieweit sich der digitale Wandel im Arbeiten und Wirken an den Hochschulen bereits bemerkbar macht und welche Chancen und Risiken die Professorinnen und Professoren in diesem Wandel sehen.
Kurzbeschreibung der ProfQuest II-Befragung
- Online-Befragung
- Zielgruppe: Alle Professorinnen und Professoren an den Hochschulen Bayerns (Universitäten, HAWs, Kirchliche und Kunsthochschulen). Als Vergleichsgruppe wurden zudem Professorinnen und Professoren an Universitäten und HAWs in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen befragt.
- Grundgesamtheit: alle Professorinnen und Professoren, deren Kontaktdaten im Internet verfügbar waren [N = 14.643).
- Rücklaufquote: Insgesamt nahmen mehr als 3.300 Professorinnen und Professoren an der Befragung teil, was einer Rücklaufquote von gut 20 Prozent entspricht.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier.
Informationsblatt zum Datenschutz
Kurzbeschreibung ausgewählter Lehrmethoden und Techniken
Kurzbeschreibung ausgewählter Methoden und Techniken für die Forschung
In Kürze finden Sie hier aktuelle Informationen zu ProfQuest II.
Bereits an dieser Stelle danken wir allen Teilnehmenden herzlich für die Unterstützung.
Veröffentlichung des Projektberichts „Die Forschungs- und Lehrbedingungen an den Hochschulen Bayerns: Eine Standortbestimmung aus Sicht der Professorinnen und Professoren“ im Dezember 2019
Das deutsche Hochschulsystem ist seit Jahren geprägt durch Reformen und Umstrukturierungen. Darüber hinaus führt die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung der Hochschullandschaft nicht nur zu einer vermehrten Mobilität von Studierenden und wissenschaftlichem Nachwuchs, sondern es ändern sich dadurch auch althergebrachte, traditionelle Lehr-, Lern- und Arbeitsformen. Dennoch liegen bisher keine umfassenden Daten darüber vor, wie die Professorinnen und Professoren Bayerns unter dem Eindruck dieser Veränderungen - respektive dem gerade stattfindenden Wandel der traditionellen Bildungsanstalten zu Hochschulen des digitalen Zeitalters - ihre Arbeitsbedingungen einschätzen, wie zufrieden sie damit sind und inwiefern sich dies auf ihre Absichten, die Hochschule zu wechseln, auswirkt. Diese Lücke schließt ProfQuest, indem die derzeitigen Forschungs- und Lehrbedingungen an den Hochschulen Bayerns auf Basis der Aussagen von 2.199 Professorinnen und Professoren skizziert werden.
Presse
Professoren klagen über die Last der Lehre, Süddeutsche Zeitung, 20.1.2020

ProfQuest: Professorenbefragung zur Erfassung der Forschungs- und Lehrbedingungen an den Hochschulen Bayerns
Seit dem Wintersemester 2014/2015 führt das IHF Professorenbefragungen zur Erfassung der Forschungs- und Lehrbedingungen an Hochschulen Bayerns durch. Insgesamt wurden in der ersten Befragungswelle rund 6.000 Professorinnen und Professoren gebeten, Auskunft über ihre aktuelle Arbeitssituation und ihre Zufriedenheit mit den derzeitigen Arbeitsbedingungen zu geben. Knapp 2.200 Professorinnen und Professoren aus Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunst- und kirchlichen Hochschulen haben sich an der ersten Umfrage beteiligt. Das entspricht einer Rücklaufquote von knapp 33 Prozent.
Die zweite Befragungswelle startete zum Wintersemester 2018/2019. Hierzu wurden die Professorinnen und Professoren gebeten, Auskunft darüber zu geben, wie sie die derzeitigen Forschungs- und Lehrbedingungen an ihren Hochschulen wahrnehmen. Schwerpunktthema dieser Befragung war die Digitale Transformation der Hochschulen aus Sicht der Professorenschaft. Insbesondere war von Interesse, zu erfassen, inwieweit sich der digitale Wandel im Arbeiten und Wirken an den Hochschulen bereits bemerkbar macht und welche Chancen und Risiken die Professorinnen und Professoren in diesem Wandel sehen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse in Form eines Daten- und Methodenberichts liegt bis Ende 2020 vor.
Was ist das Ziel der Professorenbefragung ProfQuest?
Mittels der Ergebnisse Professorenbefragung via Online-Fragebogen können folgende Fragen beantwortet werden:
- Wie beurteilen die Professorinnen und Professoren Ihre Arbeitssituation an ihren Hochschulen?
- Wie zufrieden ist die Professorenschaft mit den derzeitigen Forschungs- und Lehrbedingungen?
- Wo sehen Professorinnen und Professoren (weiteren) Reformbedarf zur adäquaten Gestaltung ihrer Arbeitsbedingungen?
- In welchen Bereichen besteht der größte Handlungsbedarf?
In jeder Befragungswelle werden - neben allgemeinen Fragen zum Forschen und Lehren - aktuelle Hochschulthemen als Schwerpunktsetzung aufgenommen. In der ersten Befragungswelle stand die Information und Kommunikation an den Hochschulen im Mittelpunkt; in der zweiten Befragungswelle wurde der Fokus auf die digitale Transformation von Hochschulen gelegt.
Somit zielt ProfQuest darauf ab, aktuelle Themen aufzugreifen und aus Sicht der Professorenschaft zu analysieren. Dieses Vorgehen ermöglicht eine Innenschau auf das Hochschulsystem, die es in dieser Form bisher nicht gibt. Dadurch können vorhandene Bedarfe frühzeitig erkannt und Entwicklungen innerhalb des Systems dokumentiert werden. Zudem ist es möglich, zeitnah Gestaltungsmaßnahmen in die Wege zu leiten, um so optimale Forschungs- und Lehrbedingungen für die zentralen Leistungsträger des Hochschul- und Wissenschaftsbereichs zu schaffen.
Die Befragung findet im drei- bis vierjährigen Turnus statt.
Worin liegt der Nutzen der ProfQuest?
- Die Ergebnisse der Professorenbefragung können die Diskussion über die optimale Ausgestaltung struktureller Rahmenbedingungen anstoßen und so als Wegbereiter für eine fruchtbare und zielgerichtete Kommunikation innerhalb der Hochschulen dienen.
- Der Informationsgewinn ermöglicht es, dringende Handlungsbedarfe zu erkennen und adäquate Maßnahmen einzuleiten.
- Die Informationen können von Seiten der Hochschulen als Anregung für Qualitätsentwicklung und Profilbildung genutzt werden.
- Professorinnen und Professoren erhalten aktuelle Informationen über Ihre eigene Arbeitssituation im Kontext ihrer jeweiligen Hochschule sowie im Vergleich zu anderen Fächern oder Institutionen.
- Der standardisierte Fragebogen ermöglicht sowohl Fächer- und Hochschul- als auch Zeitvergleiche.
- Die Koordination durch das Bayerische Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) sichert die wissenschaftliche Qualität und Aussagekraft, da wir auf langjährige Erfahrungen mit Langzeitstudien zurückgreifen können (z.B. Bayerisches Absolventenpanel BAP, BAS, HD MINT).
Die wissenschaftliche Leitung dieses Langzeitprojekts erfolgt durch Frau Prof. Dr. Yvette Hofmann, wissenschaftliche Referentin am Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF), München. Selbstverständlich werden alle erfassten Daten absolut vertraulich behandelt und nur von unserem Projektteam ausgewertet. Diese Aussagen erfolgen auf aggregiertem Niveau, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Institutionen oder Personen möglich sind. Dabei werden die Bestimmungen des Bayerischen Datenschutzgesetzes zu jeder Zeit eingehalten. Selbstverständlich folgen Datenerhebung und -auswertung auch in diesem Projekt höchsten wissenschaftlichen Standards und unterliegen weder politischem noch wirtschaftlichem Einfluss.