Der Beitrag der Hochschulen zur Bewältigung der Klimakrise


Gegenstand

Der Klimawandel ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Als treibende Kraft für wissenschaftlich-technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum trägt das Hochschul- und Wissenschaftssystem Mitverantwortung für die klimatischen Folgen unseres Gesellschaftsmodells. Hochschulen und Wissenschaft spielen sowohl eine Schlüsselrolle dabei, den Klimawandel zu erforschen als auch dabei, technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Lösungen zu seiner Eindämmung und zum Umgang mit seinen Folgen zu entwickeln. Darüber hinaus sind die Hochschulen in ihrer "third mission" gefragt, wenn es um die Moderation des notwendigen gesellschaftlichen Wandels geht. Zudem ist das Hochschul- und Wissenschaftssystem als Verbraucher selbst herausgefordert, Anpassungen in Richtung Klimaneutralität vorzunehmen.

In einer Studie des IHF soll ein systematischer, international vergleichender Überblick über die vielfältigen Bezüge erstellt werden, in denen Hochschulen mit dem Thema Klimawandel in Verbindung stehen, sowie über die Aufgaben, die sie in diesem Zusammenhang wahrnehmen. Dabei sollen geeignete ökonomische und soziologische Erklärungsansätze hinzugezogen und zu einem konzeptionellen Rahmen entwickelt werden.

Die Studie ist in ein internationales Forschungsprojekt unter Leitung von Simon Marginson, Professor of Higher Education am SRC/OFSRE Centre for Global Higher Education (CGHE) der Oxford University  eingebettet, welches das breite Spektrum ökonomischer wie nicht-ökonomischer Beiträge des Hochschulsystems zu Wirtschaft und Gesellschaft untersucht.


Forschungsfragen

  • In welchen Bezügen stehen Hochschulen und wissenschaftliche Forschungseinrichtungen zur Klimakrise und welche Beiträge leisten sie zu ihrer Bewältigung? Wie variiert dies international und warum?
  • Welche theoretischen Perspektiven helfen dabei, den Zusammenhang zwischen Hochschulen und Klimawandel zu beleuchten?


Bearbeiter

Dr. Johanna Witte