Dual studieren in Bayern: Bestmögliche Verzahnung von Lernorten?
Gegenstand
Da das duale Studium eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie eine bessere Praxisvorbereitung anstrebt, sind mit ihm viele Erwartungen von Seiten der Studierenden, der Hochschulen, der Unternehmen sowie der Politik verbunden. Die Frage ist daher, an welchen Punkten das duale Studium in Bayern seine Potenziale erfüllt und welche Möglichkeiten zur Verbesserung etwa bei der Organisation, Abstimmung und Unterstützung an den beiden Lernorten Hochschule und Unternehmen bestehen. Für das Gelingen spielen auch die bildungspolitischen Rahmenbedingungen eine wichtige Rolle. Zur Klärung werden Befragungen bei Unternehmen und anderen Praxispartnern durchgeführt.
Forschungsfragen
- Welche Motive haben Unternehmen, dual Studierende zu beschäftigen?
- Welche Erwartungen haben sie an die Studierenden, die Hochschulen und die relevanten politischen Akteure?
- Welche Herausforderungen bestehen aus Sicht der Unternehmen?
- Wie funktioniert die Verzahnung und Abstimmung beider Lernorte inhaltlich und organisatorisch aus Sicht der Unternehmen?
- Was hindert Unternehmen, die keine dual Studierenden beschäftigen, daran, diese Möglichkeit zu nutzen?
Ergebnisse
In der zweiten Jahreshälfte 2019 führte das IHF zusammen mit der Geschäftsstelle von hochschule dual eine Befragung aller dual Studierenden in Bayern durch, an der sich etwa 1.900 Personen beteiligten. Der Ergebnisbericht ermöglicht Einblicke in den Hochschul- und Unternehmensalltag der Befragten: Die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, das Informationsverhalten vor dem Studium, die Zufriedenheit mit der jeweiligen Studiensituation sowie die Finanzierung des Studiums sind einige Aspekte, die im Rahmen der Befragung in den Blick genommen wurden. Die ersten Ergebnisse liegen jetzt vor. Eine ausführliche Publikation ist zum Jahresende erschienen.
Befragung der dual Studierenden in Bayern im Jahr 2019 - Tabellenband
Bearbeiter
Dr. Thorsten Lenz, Dr. Maike Reimer, Franz Classe