Nebenberufliche Vernetzung von Hochschulräten an deutschen Universitäten


Gegenstand

Hochschulräten an deutschen Universitäten kommt eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Hochschule und Gesellschaft zu. Sie sollen zur besseren Vernetzung der Universitäten mit den verschiedenen gesellschaftlichen Interessengruppen beitragen und so hochschulexterne Perspektiven und Kompetenzen in die strategischen Entscheidungsprozesse der Universitäten (z. B. bei der Hochschulentwicklungsplanung oder der Schwerpunktbildung in der Forschung) einbringen, um auf diesem Wege die Planungs- und Entscheidungsqualität zu verbessern. Inwieweit Hochschulräte diese in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können, hängt maßgeblich davon ab, ob und wie intensiv Hochschulratsmitglieder neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit auch über nebenberufliche Mandate (z. B. in Stiftungskuratorien oder Aufsichtsräten) in anderen gesellschaftlichen Bereichen vernetzt sind.


Forschungsfragen

  • Wie intensiv sind Hochschulratsmitglieder an deutschen Universitäten über ihre nebenberuflichen Mandate in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen (z. B. Wirtschaft, Kultur, Stiftungen, Politik) außerhalb des Hochschulsystems vernetzt?
  • Wie unterscheiden sich diese Netzwerke anhand struktureller Merkmale von Universitäten (z. B. Größe, Fächerstruktur)?
  • Welche Muster lassen sich im Hinblick auf die geographische Ausbreitung dieser Netzwerke (regional, überregional oder international) erkennen?


Bearbeiter

Dr. Thorsten Lenz