Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des IHF ist eine Publikation zu Geschichte, Gegenwart und Zukunft des IHF und der Hochschulforschung erschienen. In dieser wird die fünfzigjährige Institutsgeschichte beleuchtet sowie Visionen der Hochschule der Zukunft aus der Perspektive von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden skizziert. Zudem werden das IHF und seine Arbeitsbereiche vorgestellt sowie die gegenwärtige und ehemalige wissenschaftliche Leitung des IHF interviewt.

Publikation „50 Jahre IHF: Das nächste Kapitel der Hochschulforschung“

Eine Zusammenfassung der Institutsgeschichte und ein Ausblick auf zukünftige Forschungsthemen finden Sie in einem aktuellen Beitrag für Forschung & Lehre (8/2023)

Beiträge zur Hochschulforschung erschienen

Beiträge zur Hochschulforschung - Ausgabe 1/2023

Issue 1, 2023

Der Wandel der Hochschulgovernance, verstanden als Gesamtheit der Koordinationsmechanismen in Hochschule und Wissenschaft, ist ein zentrales Thema in Hochschulpraxis und -forschung. Bewußt gesteuerte Reformen, aber auch unvorhergesehene, disruptive Veränderungen wie die Corona-Pandemie, gehen mit einer beständigen Anpassung von Handlungsmustern und Steuerungsinstrumenten unterschiedlicher Akteure einher. Veränderungen der Hochschulgovernance unterliegen dabei gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklungsdynamiken. So hat beispielsweise die Corona-Pandemie die umfassende Digitalisierung von Lehr- und Verwaltungsprozessen beschleunigt und die Relevanz wissenschaftlicher Beiträge zur Lösung dringender gesellschaftlicher Probleme für Politik und Öffentlichkeit deutlich gemacht.

Vor diesem Hintergrund stellt das vorliegende Themenheft das Verhältnis zwischen gesellschaftlichen Entwicklungsdynamiken einerseits und den Reformen und Umbrüchen der Hochschulgovernance andererseits in den Mittelpunkt. Im Fokus stehen dabei Veränderungen in Bezug auf Lehre, Forschung, wissenschaftliche Karrieren und Lehrpersonal.

Schlaglichter der Hochschulforschung - die Podcast-Reihe des IHF

Folge 13: Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung


Nicht erst seit dem Markteintritt von ChatGPT Ende 2022 ist eine lebhafte Diskussion um Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz (KI) entbrannt. Doch ihre Anfänge und Anwendungen in der Hochschulbildung reichen weit in die letzten Jahrzehnte zurück. In dieser Podcast-Folge skizziert Prof. Dr. Niels Pinkwart, Vizepräsident für Lehre und Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin, die Anfänge der KI in der Hochschulbildung und gibt einen Überblick über aktuelle Anwendungen. Zudem werden zentrale Chancen, Risiken und Entwicklungsrichtungen von KI-Verfahren in der Hochschulbildung skizziert.

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Veröffentlichung

Nichts dem Zufall überlassen: Wie Hochschulen den Studienerfolg in MINT-Fächern steigern können


MINT-Camps, offener Matheraum und Peer-to-Peer-Lernen sind Wege, Studienerfolge in MINT-Studiengängen zu steigern. Im Rahmen des Programms „BayernMINT. kompetent. vernetzt. erfolgreich“ wurden 14 Projekte an bayerischen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften vom Bayerischen Wissenschaftsministerium und der Vereinigung bayerischer Wirtschaft gefördert. Wesentliche Ergebnisse der programmbegleitenden Evaluation sind nun in der Deutschen Universitätszeitung (DUZ) Wissenschaft & Management (03/2023) unter dem Titel „Nichts dem Zufall überlassen“ erschienen. Die beiden Autorinnen Dr. Susanne Falk und Theresa Thies gelangen zu dem Ergebnis, dass insbesondere Unterstützungsangebote bei Studienbeginn sinnvoll sind, um die Studierenden dabei zu unterstützen, in das Studium hineinzufinden, und ihre Studienmotivation zu fördern. Nicht eine einzelne Maßnahme, sondern deren Summe trägt dazu bei, die unterschiedlichen Voraussetzungen und Vorkenntnisse der Studierenden bei Studienbeginn aufzufangen und sie gezielt zu fördern. Zudem geht der Besuch von Vor-/Brückenkursen, Tutorien, Mentorenprogrammen mit einer Steigerung der studienspezifischen Kenntnisse einher.

Zu dem Artikel in der Ausgabe 03/2023 der DUZ gelangen Sie hier.

Tagung

Governance in Wissenschaftsorganisationen - Konstruktiver Umgang mit Konflikten und Vorwürfen


Dass Wissenschafts-Governance ein aktuelles Thema ist, legt schon der Koalitionsvertrag der jetzigen Bundesregierung nahe, in dem die Förderung moderner Führungs-, Personal- und Organisationsstrukturen und Standards für Führungs- und Compliance-Prozesse im Wissenschaftssystem versprochen werden.

Die bestätigte sich auf der Tagung  „Governance in Wissenschaftsorganisationen – Konstruktiver Umgang mit Konflikten und Vorwürfen“, die am 16. und 17. März 2023 rund 120 Teilnehmende - Governance-Fachleute, Verantwortliche in Führungspositionen, Wissenschaftler*innen und Außenstehende  - an die Bergische Universität Wuppertal lockte, um die vielfältigen Aspekte der Herausforderung zu diskutieren und verfügbare Lösungsansätze zusammenzuführen.

Nach hochkarätigen Beiträgen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Journalismus fand ein intensiver Austausch statt, der noch einmal betonte:  Es ist die Verantwortung von Führung, interne Verfahren sicherzustellen, die alle Mitglieder der Wissenschaftsorganisation vor Mobbing und Belästigung schützen und gleichzeitig Rechtsstaatlichkeit, Justiziabilität, Transparenz und Fairness gegenüber allen beteiligten Parteien zu gewährleisten. Zentrale Empfehlungen der Veranstaltenden wurden diskutiert und im Nachgang als „Wuppertaler Erklärung“ verabschiedet.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Wuppertaler Erklärung

Veröffentlichung

Universities are key players in tackling climate change


What contribution can universities and science make to tackling the climate crisis? Johanna Witte addresses this question in a chapter of the anthology edited by Simon Marginson, Brendan Cantwell and others, "Assessing the Contributions of Higher Education". A central thesis is that higher education institutions are potentially central players in addressing the major civilisational challenge posed by accelerating climate change. However, they need to reflect on their own social embeddedness in the model of society that has led to the climate crisis in order to make their full contribution to addressing it. This is illustrated for the areas of research, education and third mission as well as for their contribution to public discourse.

An international webinar series by the Centre for Global Higher Education (CGHE) at Oxford University on this book will take place on 14, 16, 21 and 23 March from 3 to 4 pm (German time). Johanna Witte will speak as part of the webinar series on 21 March.

Veröffentlichung

Hochschule 5.0: Wie Bildungstechnologien das Lehren und Lernen an Hochschulen verändern werden


In vier Thesen skizzieren Prof. Dr. Isabell Welpe und Dr. Susanne Falk, wie sich das Lehren und Lernen an der Hochschule 5.0 verändern wird. Einheitsvorlesungen für alle werden durch individualisierte, auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmte Lernangebote abgelöst. Blended Learning Umgebungen, die asynchrones Lernen ermöglichen, werden zum neuen Standard an Hochschulen und kollaboratives Lernen ergänzen Vorlesungen und Seminare. Darüber hinaus wird der rasante technologische Wandel Anpassungen in den Curricula und neue Zertifikate erforderlich machen. Der Artikel gelangt zu dem Fazit, dass Hochschule 5.0 die Wende zu einer dynamischeren, flexibleren und technologisch fortschrittlicheren Hochschulbildung zum Wohl der Gesellschaft einleitet.

Artikel in der Ausgabe 3/2023 von Forschung & Lehre

Veröffentlichung

Sechs Thesen zur Bildung: Was sich bis 2030 alles verändern muss?


In einem Beitrag für die Publikation „Next. 2030. 33 kluge Köpfe über Deutschlands Zukunft“ (herausgegeben von Ann-Kristin Achleitner und Hagen Rickmann) skizziert Prof. Dr. Isabell Welpe in sechs Thesen, wie unser Bildungssystem im Jahr 2030 aussehen könnte. Am Beispiel von Schule, Hochschule und Weiterbildung wird gezeigt, wie die Digitalisierung und Bildungstechnologien das (lebenslange) Lernen von Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Erwerbstätigen verändern werden. Die Studie gelangt zu dem Fazit, dass im individuellen, adaptiven und technologiegestützten Lernen ein großes Potenzial für die Bildung von morgen liegt.

Die Publikation finden Sie hier.